Spielbericht vom 12.10.2018

Die Hannover Scorpions bleiben auf eigenem Eis weiterhin eine Macht. Auch gegen den Abonnement-Meister Tilburg Trappers behielten die Oberliga-Mannen von Coach Dieter Reiss die Oberhand und feierten vor 1089 restlos begeisterten Zuschauern einen verdienten 4:3-Sieg nach Penaltyschießen. Damit war die Revanche für das Play-Off-Aus in der Vorsaison geglückt.

Im ersten Drittel sahen die Fans eine Heimmannschaft,  die sich offensichtlich viel vorgenommen hatte. Die Scorpions begannen energisch und druckvoll und kamen so zu einigen Tormöglichkeiten. Doch Tilburgs Goalie Ian Meierdres zeigte, dass er offensichtlich eine ruhige Nacht hatte. Dennoch musste der Torsteher in der 11. Minute hinter sich greifen. Marjan Dejdar traf nach Zuspiel von Sean Fischer zur umjubelten 1:0-Führung. Doch allzu lange  währte die Freude nicht, denn nur zwei Minuten später war Jonne de Bonth bereits mit dem Ausgleich zur Stelle.

Nach der ersten Pause verlor das Match zwar etwas an Fahrt, langweilig wurde es aber dennoch nicht. Zumal Jordy Verkiel in der 28. Minute zur Führung des Tabellenersten aus den Niederlanden traf.  Mit diesem Rückstand wollten sich die Niedersachsen jedoch nicht abfinden, kamen unter anderem durch Bombis, Dejdar und Wilkins zu guten Einschussmöglichkeiten, doch ein Treffer wollte einfach nicht fallen. Auf der anderen Seite konnte sich Scorpions-Schlussmann Christoph Mathis einige Male gut in Szene setzen.

Der dritte Spielabschnitt war schließlich nichts für Herzpatienten. Zunächst war es Christoph Koziol, der den 2:2-Ausgleich besorgte (44.), ehe Patrick Schmid mit seinem Treffer in Überzahl die hus de groot EISARENA in ein Tollhaus verwandelte (53.). Jetzt noch die Zeit runterspielen, lautete das Motto für die Hannoveraner. Die Tilburger waren am Rand einer Niederlage. Doch am Ende fehlten genau 8,8 Sekunden zur hannoverschen Glückseeligkeit. Mitch Bruijsten verdarb den Gastgebern den Sieg in der regulären Spielzeit.

Nach einer torlosen Verlängerung versenkte letztlich Sean Fischer seinen Penalty zum 4:3 für die Hausherren, deren „Heimweste“ damit weiter schneeweiß bleibt.

 

Text: Michael Fischer