Es ist ihre erste Saison, die die wiedervereinigten Scorpions in der Eishockey-Oberliga-Nord am Puck sind. Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. Die kurze Unterbrechung des Spielbetriebes zur Deutschland-Cup-Pause ist dafür ein geeigneter Zeitpunkt.
Der von vielen Eishockeyinteressierten in der Region Hannover und darüber hinaus als schwer kalkulierbar eingestufte Zusammenschluss der beiden Scorpions Vereine, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt als absolut gelungen bezeichnet werden.
In den bisherigen Spielen dieser Saison haben durchschnittlich 1.000 Eishockeybegeisterte die hus de groot EISARENA in Mellendorf besucht und damit liegen die Besucherzahlen auf dem Niveau, mit denen auch gerechnet wurde.
Offen war die Frage, wie sich die Sponsoren der ehemaligen Scorpions und der Hannover Scorpions aus Langenhagen verhalten würden. Insgesamt ist nach dem Start in die Saison festzustellen, dass auch aus der Sponsorensicht der Zusammenschluss unterstützt wird, allerdings die Langenhagener Sponsoren nach der Enttäuschung der vergangenen Saison häufig abwehrend reagieren. „Ich möchte mir die erste gemeinsame Spielzeit erst einmal anschauen“ war die häufige Aussage.
Letztendlich ist allerdings die alles entscheidende Frage, wie sich der Zusammenschluss auf die sportliche Entwicklung der Scorpions auswirkt. Hier ist eindeutig festzustellen, dass die Scorpions mit ihrem aktuellen Tabellenplatz drei erheblich besser dastehen als man es vor Saisonbeginn gedacht hätte. Mit 5 Siegen in Folge und aktuell 28 Punkten, sowie mit dem dritten Tabellenplatz, einem Platz vor dem Lokalrivalen Hannover Indians, kann man sportlich mehr als zufrieden sein, zumal die Scorpions mit ihrem Spieler Björn Bombis und Patrick Schmid die Topscorerliste der gesamten Liga anführen.
Am Wochenende geht der Spielbetrieb nun weiter. Freitag müssen die Scorpions zum Spitzenreiter nach Tilburg in die Niederlande. Spielbeginn 20:00 Uhr. Am Sonntag um 18:30 Uhr empfangen die Scorpions die Harzer Falken, bei denen in den letzten Wochen ein Formanstieg sichtbar wurde.